

The Ultimate Guide to Fieldsport Boots
Frühere, vom GWCT unterstützte Forschungen zeigten, dass Heckenpflanzen wie Weißdorn und Schlehe ohne Insektenbestäuber nur wenige Früchte tragen. Der Rückgang der Bestäuber hat daher schwerwiegende Folgen für das Überleben von Wildpflanzen und auch für Tiere, die auf die von ihnen gelieferten Samen und Früchte angewiesen sind, wie Säugetiere und fruchtfressende Vögel.
Das Projekt endete 2023, aber die gewonnenen Erkenntnisse werden uns auch in den kommenden Jahren wertvolle Erkenntnisse liefern. Bestäuber benötigen wie viele andere Lebewesen Nahrung, Schutz und Nistplätze. Die Notwendigkeit einer vielfältigen Flora, um Bestäubern geeignete Nahrungsquellen zu bieten, ist ein zentraler Punkt, auf dem das BEESPOKE-Projekt weitgehend basierte. Ebenso wichtig war der Bedarf an vielfältigen Lebensräumen, die diese große Bandbreite an Bienenarten beheimaten kann. Im Gegensatz zu Honigbienen bewohnen Wildbienenarten wie Solitärbienen und Hummeln keine von Menschen angelegten Bienenstöcke, sondern nutzen möglicherweise Bienenhotels. Andere Wildbienen nutzen nackte Erde, Baumhöhlen, büscheliges Gras und Laubstreu.
Zusätzlich zu Projekten wie diesem haben wir im Laufe der Jahre intensiv Bestäuber erforscht, um ihre Interaktion mit landwirtschaftlichen Nutzflächen zu verstehen. Dabei haben wir untersucht, wie nützlich unbewachsene Böden für bodennistende Bienen sind, welche Blumen für Bienen am attraktivsten sind, welche Feldränder für Bestäuber geeignet sind und wie unterschiedliche Blumensamenmischungen unterschiedliche Bestäuberarten auf Felder locken und so die Bestäubungsraten verbessern können.
Welchen Platz nehmen also die Honigbienen ein?
Wenn wir an Bestäuber denken, kommen uns oft Honigbienen in den Sinn. Sie sind weithin bekannt für ihre Rolle in der kommerziellen Landwirtschaft und natürlich für die Produktion von Honig – einem Produkt, das wegen seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und anderen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt wird. Die staatliche FERA National Bee Unit forderte britische Imker jedoch kürzlich dazu auf, ihre Bienenstöcke regelmäßig zu kontrollieren, da jüngste Inspektionen ergaben, dass viele Bienenvölker einen gefährlich niedrigen Nahrungsvorrat haben. Einige Völker sind bereits verhungert, da ein lang anhaltender, nasser und kalter Frühling die Bienen daran hinderte, ihre Winterreserven aufzufüllen. Mit dem Klimawandel könnten solche Bedingungen häufiger werden.
Trotz ihres Wertes sind Honigbienen nicht die effizientesten Bestäuber. Ihre Hauptaufgabe ist die Honigproduktion. Obwohl sie zur Bestäubung beitragen, tragen sie nur 13 bis 30 Prozent zur weltweiten Bestäubung bei. Dies wirft einen kritischen Punkt auf: Sich ausschließlich auf Honigbienen zu verlassen, reicht möglicherweise nicht aus, um den Bestäubungsbedarf unserer landwirtschaftlichen Betriebe und natürlichen Ökosysteme zu decken. Honigbienen sind zwar hilfreich, können aber das komplexe Netz von Bestäubern, das unsere Umwelt und Landwirtschaft unterstützt, nicht ersetzen.
Honigbienen sammeln Honig so effizient, dass sie nur sehr wenig Pollen abgeben und daher auf ihrem Weg von Blüte zu Blüte nur eine geringe Fremdbestäubung bewirken. Hummeln und Solitärbienen hingegen geben Pollen leichter ab und sorgen so für eine bessere Fremdbestäubung. Diese Wildbienen sind zudem robuster und auch bei kälteren Temperaturen aktiv, wenn die Honigbienenaktivität stark reduziert ist. Diese Wildbienen sind es, die wir unbedingt unterstützen müssen, und sie können nicht wie Honigbienen kommerziell gezüchtet werden.
Letztendlich ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir beim Schutz der Bestäuber einen umfassenderen Ansatz verfolgen und die einzigartigen Beiträge der einzelnen Arten anerkennen.
Mehr über die Bestäuberforschung des GWCT erfahren Sie hier.